Sportgroßveranstaltungen


Junioren-Ski-WM und Naturschutz Hand in Hand

Flächenverbrauch? Rodungen? Gefährdung wild lebender Tiere? Im Vorfeld der FIS Nordischen Junioren Ski-Weltmeisterschaften 2010 in Hinterzarten waren Fragen zu Natur- und Landschaftsschutz wichtiger Bestandteil der Planungen für die Langlaufloipen. Auch bei der dringend notwendigen Modernisierung des Schießstandes waren Naturschutzaspekte mit entscheidend.

Eine Modellierung der zu erwartenden Geländeeingriffe konnte nachweisen, dass eine Modernisierung des bestehenden Standorts vorteilhafter ist als ein Neubau: Ein neuer Schießstand hätte große Naturflächen verbraucht. Da die Wettkampfstätten in einem Vogelschutzgebiet liegen, wurde bereits in der Planungsphase ein Ornithologe mit der Erfassung der Vogelbestände beauftragt. Dabei zeigte sich, dass insbesondere Auerhahn und Ringdrossel vor Störungen geschützt werden müssen. Diese seltenen und empfindlichen Vögel balzen und brüten im Frühjahr bzw. Sommer und damit genau in der Zeit der notwendigen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen für die Veranstaltung. Daher wurde die Bautätigkeit auf die Zeit nach der Brut verlegt. Trotzdem gelang es dank einer fundierten Planung, die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen rechtzeitig bis zur Veranstaltung umzusetzen.

Der Planungsprozess zu den Modernisierungsmaßnahmen des Deutschen Skiverbands wurde fachlich und inhaltlich umfassen und mit Hilfe der Stiftung Sicherheit im Skisport begleitet und schließlich umgesetzt.

© Foto: Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS), 2010

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